Saturday, December 19, 2009

°wintergrillen°


Wednesday, December 16, 2009

°krankmeldungen°

meine mutter fragte mich immer, warum ich alles so traumatisch erlebte. die frage war völlig berechtigt, doch das gefühl fand ich schwer zu beschreiben. irgendetwas in mir kämpfte, riss an einem sargdeckel. dann wieder fühlte ich mich wie eine heiligenstatue, der die tränen herunterkullern. wenn ich in donnas beisein weinte, sagte ich in einem fort: "ich bin so allein." sie sagte nie: "du hast doch mich", sondern immer: "jeder ist allein. also was redest du?" und das ist grund genug, warum wir freundinnen sind.

Monday, December 7, 2009

°änderungsschneiderei los milagros°

es ist schwierig, die hoffnung nicht zu verlieren. es ist schwierig, die hoffnung zu verlieren. aus liebe. auf der gegenüberliegenden straßenseite steht eine liebesfalle. es gibt zwei untergeschosse, zehn stockwerke und eine hohe runde kuppel. wenn du mich nicht hältst, falle ich. im leben. ich falle aus liebe aus dem leben. aus einem der fenster im fünften stock hat jemand ein weißes papierflugzeug geworfen. ich lauere dir auf. im freien warte ich auf dich. eine stunde und fünfunddreißig minuten, aufgelöst. bei leichtem aufwind gleitet das flugzeug auf diese meine seite zu. vom starken verlangen getrieben, die verlorene zeit wieder einzuholen. mit feuchten händen hat sie auf gerardo gewartet. papiertiger. wenn du mich nicht hältst, falle ich, hörst du? immer und immer wieder auf dich rein. am treppengeländer hat sie sich festgehalten. mir ist schwindlig. mein mund ist trocken, und ich schweige. meine hände sind nass, du schwindler und schweiger. schön reingelegt. in dein bett. schön. ich möchte die kontrolle verlieren. ich möchte mich fallenlassen. eines nachts, als tausend silbersterne am himmel standen. ich möchte mich gehen lassen. auf und davon. ich kann dich nicht gehen lassen. eines nachts mit klarem sternenhimmel gebe ich mich: du fängst mich: auf, in der luft. entrollte papierschlange.

Sunday, September 20, 2009

°vincent°

eigentlich sollte es keinen unterschied geben, aber am schlimmsten sind die freitag- und samstagabende. sie sind am schlimmsten, weil die einsamkeit dann am stärksten ist. man kann höchstens hoffen, dass da draußen eine andere person in einer ähnlichen lage ist, aber falls es sie gibt, wirst du sie nie kennenlernen, weil diese person, wie du, auch nie ausgeht. dir bleiben also nur deine gedanken, und deine gedanken sind lebende menschen in deinem hirn, die anrufen und wieder auflegen und herumlungern wie bewaffnete wachleute, die zufällig wunderschön sind. zwischen diese gedanken überlegst du dir, was da draußen vorgeht. das mädchen deiner träume wird von einem mann vernascht, dem es völlig egal ist. nur die stimme des mädchens zu hören würde dich eine woche lang glücklich machen, doch er darf tag und nacht mit ihr verbringen, und es bedeutet ihm gar nichts. irgendwo am anderen ende der stadt gibt es gelächter und spaß und etwas, das freundlichkeit und liebe ähnelt. dort amüsieren sich menschen, die nicht auf die uhr schauen, die nicht schlafen wollen. nur schlaf fühlt sich gut an. schlafen ist wie ein kleiner tod.

Saturday, August 22, 2009

°perfekter tag°

ja, der war einfach gestern.
von vorne bis hinten und von oben bis unten.


Tuesday, August 18, 2009

°severinsbrücke°


Thursday, August 13, 2009

°so schön wie hier kanns im himmel gar nicht sein°

ich will mir natürlich nicht nase und ohren zustopfen und selbstgenügsam rumliegen mit dem gefühl, ich habe der welt etwas wichtiges zu erzählen. man muss nicht unbedingt etwas außergewöhnliches erleben, am abgrund stehen oder gegen krebs kämpfen wie ich, um etwas sinnvolles zu sagen zu haben, das meine ich gar nicht. jeder kann in jedem moment seines lebens etwas großartiges zur welt sagen. aber wenn man so komplett auf sich selbst zurückgeworfen ist, wenn man sich natürlich doch fragt, wieso ausgerechnet so - in diesen momenten der unfreiheit erfährt man gleichzeitig die freiheit, neues denken zu können, auch neuen unsinn denken zu dürfen. das ist ein großer gewinn.

Tuesday, August 4, 2009

°der ganz normale wahnsinn°


tolle leute.
grillen. kubb. flunkiball. bier. fahrräder. park. tanzen. lachen. hecke.
toll das.


Sunday, July 5, 2009

°csd°



die straßen sind bunt. die menschen sind bunt. manchmal auch eher nackt. aber trotzdem immer wieder toll.

Saturday, June 27, 2009

°velo°


es fährt wieder.

Saturday, June 13, 2009

°bonn°


wunderschön. hofgarten.

Monday, May 18, 2009

°wochenendtrip°


bayreuth. 3 jungs. weizen. fussball. weißwurst-frühstück. eurovision song contest. kolping. sonne. grillen. spaß. singen. tanzen. danke.

Sunday, April 26, 2009

°schwer sein°

sie sagen, man kann dinge, die man vermisst, vergessen oder bezwingen.
und manchmal müssen wir verlieren, um woanders zu gewinnen.

Sunday, April 19, 2009

°schätzelein°


danke für die tolle zeit

Tuesday, April 7, 2009

°36 fotos°


und nur eins was geworden. gute ausbeute.

Sunday, April 5, 2009

°der 4.4.°


kissenschlacht mit 1500 menschen auf der domplatte.
i
♥ köln

Saturday, April 4, 2009

°sommerhaus, später°

hunter stellt den fernseher ab. auf dem flur, im zimmer 95, klappt die tür. hunter wendet den kopf, lauscht irritiert, es bleibt still. er wäscht teller und kochtopf ab, gießt sich ein weiteres glas whiskey ein, steht unschlüssig vor den tonbändern herum. zeit für musik. zeit für die musik, so wie jeden abend, zeit für eine zigarette, zeit für die zeit.

Sunday, March 22, 2009

°schöner abend°


mit burgern und pommes von udo. 3 tollen menschen. und ligretto.
ich komm wieder. und gern.

Friday, February 27, 2009

°karneval°


mit den richtigen menschen ist karneval was furchtbar tolles.
tatsache.


Sunday, February 22, 2009

°samstag abend°


gitarre. bier. mit fremden menschen.
in fremder wohnung. singen. ich mag köln.


Wednesday, February 11, 2009

°astronautalis - the wondersmith and all his sons°

i am a soldier baby,
who works just like a slave,
sweating through the pain of digging his foxhole that he know is just a grave.
you trust me don't you baby?
you'd hand your life to me.
let's walk along the wire and watch the muzzles flash like lightning.

a smile safe-crackers understand, is rendering this steady hand, obsolete,
you thought you caught my slight of hand, but you could never understand,
no not me.

father was a charming man with much hidden up his sleeve,
i wonder if this is what he planned when he taught his tricks to me.
the youngest was a clever boy cracking calculus by three,
the eldest was a practical and obsessively clean,
then there was me:

i was born a charming man with silver tongue, pearl teeth.
this's never how it's 'sposed to end, we're promised all we dreamed
the envy of the Everyman our family seemed complete,
our father was a charming man, our mother a serene.

but now I'm on the run again - this hotel's home to me,
they found the other skeleton face down in the stream.
the youngest was still tucked in bed,
that way they thought he was asleep,
they moved the mirror from his mouth,
the fog that should remain was not to be seen,
not to be seen.

i am the doctor darling,
who used to operate,
but I couldn't stand the pain of healing,
only t'watch another woman waste away.
you trust me don't you baby?
yeah you'd hand your life to me.
let's set this barn on fire,
and watch the flames eat up the roof beams.

a smile safe-crackers understand,
is rendering this steady hand, obsolete.
you thought I must have broken in,
but there's no crime in coming in,
they hand me the key.

floating on the wind again,
on the tail of my quarry,
on a woman weak for charming men,
who's holding what I need.
she'll leave her window cracked for me,
and I'll draft in like the breeze,
my father was a charming man and I learned it all from he.

the brother's born a wondersmith,
we started as a team.
by complimenting cogs and gears we built a head of steam.
the tragic flaw of charming men
is exactly as it seems,
too much grease,
can break down a machine.

pour another round on me,
pour another round on me.
you know I'm good for it,
you know me.
you know I'm good for it,
you know my family.

i am a lover lady,

who sees just what you dream,
i know you're going crazy living with him an' without me.
you trust me don't you baby?
yeah you'd hand your life to me.
let's leave this life tonight,
and race the sunrise down the highway.

a smile safe-crackers understand,
is rendering this steady hand, obsolete.
the charm and confidence of men,
can jam the bullets in your gun,
and stop heartbeats.

Friday, February 6, 2009

°tolles meedchen°


wir können pferde ohne beine rückwärts reiten.

Sunday, January 18, 2009

°ein requiem für die gute laune°

deine augen haben geregnet, deine ohren wurden gebrochen.

hast dich an der stille verschluckt und sie lautstark wieder erbrochen.

Friday, January 16, 2009

°prag°